Drei neue Top-Performer
AIRsight FTIR-/Raman-Mikroskop, Brevis GC-2050 und AIMsight Infrarotmikroskop
Dr. Franz Kramp, Dr. Johannes Hesper, Shimadzu Europa GmbH
Sie sind leistungsstark, kompakt und anwenderfreundlich: Mit drei neuen Produkten, darunter eine Weltneuheit, beweist Shimadzu seine Innovationskraft für das Labor der Zukunft.
Weltneuheit: AIRsight FTIR-/Raman-Mikroskop
Shimadzu hat es sich zur Aufgabe gemacht, immer bessere Geräte für die Anwendung in Industrie, Laboren und Wissenschaft zu entwickeln. Mit dem AIRsight ersetzt Shimadzu zwei separate Geräte durch ein einziges. Das AIRsight ist das weltweit einzige Mikroskop, das sowohl FTIR- als auch Raman-Spektroskopie durchführen kann.
Dabei ergänzen sich beide Analysearten: Während die Infrarotspektroskopie häufig in Verbindung mit einer Spektrendatenbank zum Nachweis von organischen Verbindungen eingesetzt wird, eignet sich die Raman-Spektroskopie besonders für die Analyse von wässrigen Lösungen, anorganischen Substanzen und mikroskopischen Proben.
Es ist das einzige Mikroskop, das in der Lage ist, FTIR- und Raman-Spektren an der gleichen Stelle von einer extrem kleinen Probe aufzunehmen. So liefert diese Kombination wichtige ergänzende Informationen und führt zu einer gründlicheren Analyse.
Ein einzelnes AIRsight Instrument benötigt dank der vereinten Techniken viel weniger Platz als eine klassische Kombination aus zwei Geräten, einem Infrarot- und einem Raman-Mikroskop. Und da beide Techniken durch dieselbe leistungsstarke Software AMsolution gesteuert werden, ist die Gesamtbedienbarkeit erheblich vereinfacht und verbessert.
Das AIRsight Infrarot-/Raman-Mikroskop verbessert die analytische Effizienz, indem es die Durchführung aller Prozessschritte von der Probenbeobachtung bis zur Datenanalyse erleichtert. Das Gerät erhöht auch die Genauigkeit, da der Anwender qualitative Infrarot- und Raman-Spektren an derselben Position erhalten kann, ohne die Proben von einem zum nächsten Gerät zu tragen.
Leistungsstark auf kleiner Standfläche: Brevis GC-2050 Gaschromatograph
Als kompaktere Version des beliebten Nexis GC-2030 kombiniert der Brevis GC-2050 geringen Platzbedarf mit hoher analytischer Leistung. Klein genug, dass ein typischer Labortisch mehrere Einheiten aufnehmen kann, ermöglicht der GC-2050 den gleichzeitigen Betrieb von zwei Analyselinien mit Standard-Kapillarsäulen. Die Bedienung und Wartung des GC-2050 ist dabei kompatibel zu seinem größerem Bruder GC-2030, da er die gleichen Techniken zur Probeninjektion und -detektion sowie zur Kontrolle von Träger- und Detektorgasen nutzt.
Neben Helium kann der GC-2050 frei wählbar mit Wasserstoff, Stickstoff oder Argon betrieben werden. Sollte der Heliumpreis steigen, ist also jederzeit ein Ausweichen auf die alternativen Gase möglich. Ist man für die GC-Analytik auf das teure Helium festgelegt, ermöglichen verschiedene Techniken einen signifikant reduzierten Gasverbrauch. Zum Beispiel ist ein vollständiger Split-Flow nur während der Probeninjektion erforderlich. Während der verbleibenden Analysenzeit reduziert der GC-2050 den Verbrauch und vermeidet unnötigen Einsatz des Trägergases.
Des Weiteren kann bei Standby-Zeiten automatisch auf den günstigeren Stickstoff umgeschaltet werden. Beginnt eine neue Probenmessung, greift der GC-2050 dann automatisch zurück auf Helium als Trägergas.
Nachts oder während längerer Ruhezeiten kann sich das Gerät nach Beendigung aller laufenden Analysen automatisch abschalten. Zu einem frei wählbaren Zeitpunkt schaltet es sich wieder ein, um mit neuen Messungen fortzufahren.
Undichte Verbindungen innerhalb einer analytischen Linie können das analytische Ergebnis beeinträchtigen. Nach Wartungsarbeiten führt der GC-2050 einen automatischen Leck-Check durch und warnt den Bediener im Falle einer Leckage. Das Wechseln der Trennsäule wird durch die benutzerfreundliche ClickTek-Technik erleichtert, da keinerlei Werkzeuge benötigt werden und Leckagen durch ungenügendes oder zu festes Anziehen ausgeschlossen sind.
Der GC-2050 kann flexibel mit einer Vielzahl von CDS-Softwareplattformen (Chromatography Data Software) betrieben werden, darunter: LabSolutions (Shimadzu), Chromeleon 7 (Thermo Fisher Scientific), OpenLab (Agilent Technologies) und ab nächstem Jahr auch Empower 3 (Waters Corporation).
Umwelt- und anwenderfreundlich: AIMsight Infrarotmikroskop
Mit dem neuen AIMsight stellt Shimadzu den Nachfolger des AIM-9000 vor. Shimadzu begegnet damit sowohl den gestiegenen Anforderungen an die Infrarotmikroskope als auch der wachsenden Nachfrage nach hochempfindlichen Instrumenten, die schnelle, einfache und problemlose Messungen von Mikroproben ermöglichen.
AIMsight baut auf der hohen Empfindlichkeit des bekannten AIM-9000 auf und bietet ein verbessertes Bedienerlebnis durch eine stärkere Automatisierung. Das Infrarotmikroskop wird dazu an ein IRTracer-100, IRXross oder IRAffinity-1S angeschlossen, um mit größter Empfindlichkeit Mikrobereiche untersuchen zu können. Dazu stehen zahlreiche Zubehöre zur Verfügung, um verschiedenste Proben zu analysieren.
Neben der Spurenanalyse von Verunreinigungen und der Qualitätskontrolle in Bereichen wie Chemie, elektrische Geräte und Elektronik, Maschinen und Transportmittel wird dieses Instrument eine Rolle bei der Erforschung von Mikroplastik spielen, winzigen Plastikpartikeln, die sich negativ auf die Umwelt auswirken.
Das Gerät unterstützt Labore nicht nur bei der Vereinfachung der Arbeitsabläufe ihrer Mitarbeiter, sondern auch beim Umweltschutz. So verwendet das AIMsight den neuen T2SL-Detektor (Typ-II Super-Lattice), ein sogenannter Quanteninfrarotdetektor der nächsten Generation, der weder Quecksilber (Hg) noch Cadmium (Cd) nutzt, die nach der europäischen Richtlinie zur Beschränkung gefährlicher Stoffe (RoHS) in Elektro- und Elektronikgeräten verboten sind.
So ist das AIMsight nicht nur ein umweltfreundlicheres Instrument, sondern auch ein unschätzbares Werkzeug für die Analyse von Schadstoffspuren und die Qualitätskontrolle.